Über die Werke

Die Erweiterung des Moments.

Der Moment hat keine Dauer, kein Anfang und kein Ende, der Moment währt eine Ewigkeit. Zwei Momente, Erfahrenes und Erlebtes, Erinnerungen und Träume verschmelzen in den Bildern zu einer Einheit. Der Stein zu meinen Füßen, verwittert in Jahrtausenden, und die Berge, die ihn einst beherbergten, die kleine Hütte und der ausgewaschene Fels, räumlich und zeitlich nur wenige Gehminuten voneinander entfernt, im Bild verbinden sie sich, um sich gleich wieder aufzulösen und sich im Geiste, in der Fantasie immer wieder von Neuen zusammenzusetzen.

Spontanität und Überlegung, Empfindung und Ästhetik, Reflexion und Expression lassen diese Welten aus dem kreativen Experiment entstehen, kling da nichts an, schwingt da nicht etwas mit in mir, dann ist das Ergebnis beliebig, es bedient bestenfalls ästhetische Kriterien.

Der Betrachter möge sich verlieren in dieser Welt, das Geheimnis versuchen zu ergründen, die Landschaften zu entschlüsseln. Was wird er in diesen Bildern sehen?

Michael Robohm,
Erlach, 26.04.2013